1963
Jacke und Hose
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Schon etwas verblasst und abgenutzt ist diese Flächentarnjacke von 1963. Mückenschleier und die beiden Metallschnallen für die Bundverstellung sind vollständig erhalten, die Stahlhelmhaken fehlen. Die Kapuzenkordel ist nicht die originale und ist bereits ersetzt worden. Die Kapuzenkordel ist bei Flächentarnjacken kein ganzes durchgehendes Stück, sondern besteht aus zwei seperaten neben dem Gummizug der Kapuze vernähten Einzelstücken. Jacken der Kapuzenjacke in der helleren Farbausführung sind in den Fertigungsjahren 1962 bis 1964 sehr identisch.
Die hier gezeigte 1963er Kapuzenjacke wurde privat von ca. 1968 bis 1980 im privaten Segelsport auf Potsdamer Havel-Gewässern verwendet. Ab ca. 1980 wurde sie weiter als normale Freizeitjacke genutzt. Ab 1963 macht sich eine schlechtere Qualität der Gummizüge bemerkbar, der Gummizug der Kapuze wurde vermutlich ab 1963 komplett weggelassen.
Auch 1963 war das rechteckige Ventilationsloch unter den Armen nur noch einfach vorhanden.
Linke Ärmeltasche. Der dunkle Knopf ist der originale 1963er Knopf mit dicker Öse, während der helle ausgetauschte ein 1971er Knopf mit dünner Öse ist. Bei längerem Gebrauch konnte man den Nähte der Ärmeltschen leider nicht allzuviel zumuten.
Alle Knöpfe sind mit Splintringen versehen.
Flächentarnjacken mit fehlenden Befestigungen für die Schulterklappen sind heute nur sehr schwer zu finden. Eigentlich wurden alle Jacken 1964/ 1965 gemäß Anordnung Nr. 6/64 des Stellvertreters des Ministers für Nationale Verteidigung der DDR und Chefs Rückwärtige Dienste der NVA vom 05.06.1964 dahingehend umgerüstet.
Die Ärmelverstellung erfolgte so von 1960 bis 1963. Der Knopf ist nicht der originale Knopf.
Nur sehr schwer auszumachen: Rotstempelung NVA vom 1. Quartal 1963 in der Größe 1.
Mückenschleier.
Die gegengeknöpfte Windschutzleiste war ein wesentliches Merkmal der Flächentarnjacken von 1958 bis 1964. Sie dürfte ihren Ursprung in den 1942/ 1943 eingeführten deutschen wendbaren Wintertarnjacken des 2. Weltkrieges haben.
1963er Hose in der helleren Musterung mit den typischen außen angebrachten D-Ringen zur Befestigung von Hosenträgern.
Die grauen gekörnten Plasteknöpfe der etwas stabileren Machart noch mit dicker Öse. Ab etwa 1966/ 1967 wurden diese vermutlich aus Gründen der Materialeinsparung etwas dünner angefertigt.
Die Kordel der Beinverstellung besteht aus dem gleichen Material wie die Kapuzenkordel.
Bundverstellung.
Eine Eigenart scheint sich 1963 fortgesetzt zu haben: Die identische Musterung der beiden Beintaschen...
... und hier sogar auch der beiden Hosentaschen.
Die Gummizüge der Bundverstellung sind nach nunmehr über 50 Jahren nicht mehr ganz so elastisch.
Weiß gestempelt: Das bekannte "C" im Viereck mit einer schon recht groß ausfallenden Größe 3. Die Quartalsangabe vor der Jahreszahl 63 fehlt.