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1969

Jacke, Hose und Stahlhelmarnbezug


(Hose und Konvolutbild: Sammlung Christian Ellwitz, Berlin)


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Diese 1969er Kragen-Felddienstjacke in fast neuwertigem Kammerzustand ist eine der letzten ihrer Art, 1971 war nach heutigen Erkenntnissen das letzte Produktionsjahr von Kampfanzügen im Flächendruck. Die Jacke unterscheidet sich nur geringfüging von ihrem 1970er Nachfolger: Sie besitzt noch die viereckige im Inneren der Jacke vernähte Pistolentasche des Typs 2, deren Naht auch gut von aussen zu erkennen ist, während das 1970er Modell bereits die Pistolentasche des Typs 3 in Form einer Pistole aufweist.

 

Des Weiteren besitzt die Jacke eine durchgehende Rückenpartie, während diese bei der 1970er Jacke zweigeteilt ist. Im unteren Jackenbund ist hinten ein nicht verstellbarer Gummizug eingearbeitet, auch diesen findet man beim 1970er Modell nicht mehr vor. Ein Manko der letzten Jackenmodelle: Die schnell ausfransenden Ärmelbündchen.

 

Die einknöpfbare Kragenbinde und die Schulterklappen eines einfachen Soldaten wurden von der DDR (zumindest optisch) auch 1:1 von der Wehrmacht übernommen.

 

 

Die serienmäßig angebrachten Befestigungsmöglichkeiten für die Dienstgradabzeichen erfolgte in dieser Form ab 1965 und setzte sich über die Strichtarn-Kampfanzüge bis zum Ende der DDR fort.

 

 Sichtbare Knöpfe an den Ärmeltaschen wurden bereits mit dem Uniformtrageversuch 1962 eingeführt.

 

Linke offene Ärmeltasche. Die zweigeteilte Einschubtasche diente der Aufnahme von zwei Teströhrchen zur Anzeige atomarer Verstrahlung bzw. chemischer Vegiftung. Diese vorgegaukelte Sicherheit dürfte jedoch mehr psychologischer Natur gewesen sein. Bei den FD-Jacken im Strichtarnmuster ist diese zweigeteilte Tasche ab etwa 1975 nicht mehr vorhanden. Bis zum Ende der DDR diente die linke Ärmeltasche der Aufnahme des Verbandspäckchens, die rechte weiterhin der Aufnahme des Pistolenmagazins.

 

 

Die kleine Einschubtasche in der rechten Ärmeltasche diente der optionalen Aufnahme eines Reservemagazins für die Pistole M.

 

 

 

Bereits 1965 wurden wieder Brusttaschen an der Felddienstbekleidung eingeführt, nun in waagerechter Anordnung. Dies hing mit der zeitgleichen Einführung des "Kampfanzuges 64" im Strichtarnmuster zusammen. Im Bild die linke Brusttasche mit den typischen schokoladenbraunen Knöpfen.

 

 

Pistolentasche des Typs 2. Diese findet man in den Jacken der Produktionsjahre 1964 (Kragenserie) bis 1969 vor.

 

Die Jacke wurde im 2. Quartal 1969 vom Hersteller VEB Burger Bekleidungswerke für die NVA in der Größe g (groß) 52 hergestellt. Ab 1964 begann man in der DDR die Größenschlüssel für Felddienstbekleidung auf ein Buchstaben-Zahlen-System umzustellen, wie es dann bis 1990 gültig bleiben sollte. Codierte Jahreszahlen wurden bei Bekleidung der bewaffneten Organe der DDR seit 1968 verwendet. Links oben in der Stempelung ist die TGL-Nummer zu sehen.

 

 Ventilation mit vier umkettelten Löchern unter dem linken Ärmel.

 










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