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1965

Jacke und Hose der Zwischenlösung

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(Diese FDU gehörte einst zur Sammlung von Shervin Mandgaryan aus Toronto, Kanada, nochmals vielen Dank für die Erlaubnis, die Bilder hier zeigen zu dürfen! - A special Thanks again to Shervin Mandgaryan from Toronto, Canada, for kind permission to depict the pictures of his former 1965 East German camo suit in my homepage!)

Das 1965er Model ähnelt stark dem von 1964, jedoch sind nun Befestigungsmöglichkeiten für die Dienstgradabzeichen eingearbeitet. Die Jacke hat ebenfalls wie ihr 1964er Vorgänger noch nicht die figurgeschnittene Form der späten 60er Jahre. Die kleinen Pappknöpfe für die Befestigung einer Kragenbinde fehlen hier ebenso noch, unter den Kampfanzügen der Reihe 1964 und 1965 wurden also noch weiterhin die Drillich- bzw. die Dienstuniformen getragen. Bei dieser Fertigungsvariante handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Zwischenlösung oder einen Uniformtrageversuch, er scheint nicht flächendeckend und auch nicht über einen größeren Zeitraum getragen worden zu sein.

Historische Fotos zeigen diesen Kampfanzug mit Kragen und den markanten Blasebalgtaschen der Hose Mitte der 60er Jahre getragen von Angehörigen der Grenztruppen und der Transportpolizei. Die Ausgabe de"Armeerundschau" vom Oktober 1967 zeigt im Titelbild einen Meister der Grenzbrigade Küste ebenfalls in diesen Kampfanzug. 

 

Identische Ärmel- und Rückentarnschlaufen wie beim 1964er Vorgängermodell, diese weisen eine etwas quadratischere Form als die der Kapuzenjacken auf. Zu beachten ist die geteilte Rückenpartie. Unter dem Kragen konnte hier ein separater Stahlhelmtarnbezug angeknöpft werden.

 

Gab es ab (1963?) 1964 erstmalig: Die fest eingenähte Pistolentasche des Typs 2 und die untere Bundverstellung der Jacke ohne die bisher bekannten zwei Metallschnallen, die Verstellung erfolgte mit zwei Knöpfen. Die mittels Splintringen befestigten Knöpfe der Schließleiste der Jacke sind nun verdeckt. Eine gegengeknöpfte Windschutzleiste wie bei den Kapuzenjacken ist nicht mehr vorhanden.

 

Die dunkelgrünliche Stempelung auf der Pistolentasche, die es in dieser Farbe vermutlich überwiegend 1965 gab: Nationale Volksarmee, die Größe m (mittlere Größe) 56, codierter Hersteller 1802 (VEB Burger Bekleidungswerke), 1. Quartal 1965.

 

Die Hose von 1965 ähnelt ebenfalls ihren Vorgängermodellen der Kapuzenserie. Jedoch sind nun die D-Ringe für die Hostenträgerbefestigung im Inneren der Hose angebracht, die Beinverstellung erfolgt mittels Knöpflaschen und zwei serienmäßig angebrachten grau gekörnten Plasteknöpfen. Die seitlichen Durchgriffe für die unter dem Tarnanzug getragene Dienst-/ Drillichuniform sind hier noch vorhanden, diese fallen erst mit der Einführung des Kampfanzuges 64 weg. Die Beintaschen weisen die recht seltene "Blasebalg"-Form (Gab es nur 1963/ 1964 und 1965) auf, wie man sie eigentlich von Kampfanzughosen der NATO kennt. 

 

Hosen mit "Blasebalg"-Beintaschen wurden vermutlich nur bei  den Grenztruppen verwendet, mitunter finden sich auch MDI-gestempelte Hosen mit diesen ungewöhnlichen Beintaschen. Ende 1961 wurde die Deutsche Grenzpolizei der DDR (MdI) in die Grenztruppen (NVA) umgewandelt, die MDI/ MdI-Stempelungen wurden teilweise für die Grentruppen bis etwa 1965 beibehalten.

 

Zur Jacke passende Stempelung auf der Hosentasche, Jacke und Hose scheinen in neuwertigem Zustand erhalten geblieben zu sein. Über der 56 ist gut die innen angebrachte Lasche für den D-Ring zu erkennen. Erstaunlicherweise wurde diese 1965er Felddienstuniform, die im März 2011 in einem Internetauktionsforum verkauft wurde, zuvor bei einer Haushaltsauflösung in Kanada aufgefunden.

 

Historische Originalbeschreibung: Das Solokrad ES 250 A kommt aus dem VEB Motorradwerk Zschopau.    5)

 

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