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1967 Strichtarn

Jacke und Hose

(Sammlung S. Wetzel)

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Bei dieser Jacke handelt es sich um das letzte Modell im Strichtarnmuster des Typs 1. Interessant an diesem Kampfanzug ist die Tatsache, dass im 1. Quartal 1967 die Produktionsumstellung vom Strichtarnmuster des Typs 1 auf das des Typs 2 erfolgte. Die unten abgebildete Hose dürfte das erste Model im damals neuartigen Strichtarnmuster des Typs 2 darstellen. Die Jacke ist nicht etwa ausgeblichen, der sehr helle, fast sandgelb wirkende Farbton des Stoffes findet sich nur wenig dunkler auch in der Knöpfleiste, unter dem Kragen und unter den Patten der Ärmeltaschen. Gegenüber dem 1965er Modell weist diese Jacke bereits eine etwas geschwungenere Kragenform auf.

 

Die Rückansicht offenbart einige Einsparungen gegenüber dem 1965er Modell: Keine Rückentarnschlaufen, keine Taillenverstellung mehr.

 

 

Ab dem Produktionsjahr 1967 fiel auch die Möglichkeit weg, den Stahlhelmtarnbezug hinter dem Kragen anzuknöpfen. Da die Fertigung von Kampfanzügen im Flächendruck mindestens bis 1971 parallel fortgesetzt wurde, darf man sich das Flächentarn-Pendant von 1967 im gleichen Schnitt vorstellen. Dies gilt für die Kragenmodelle mit Brusttaschen 1965 bis 1971: Zeitgleicher Schnitt in beiden Tarnmustern.

 

Vermutlich war es auch das Jahr 1967, in welchem erstmals zwei Knöpfe für die Brusttaschen auftauchen.

 

 Tarnschlaufen des Typs 4 nur noch über den Ärmeltaschen.

 

Ein Jahr zuvor, 1966, tauchen erstmals Tarnschlaufen des Typs 5 im Schlüsselbeinbereich auf.

 

Der obere Schließknopf ist nun nicht mehr verdeckt.

 

Die einseitig angeschrägten Ärmelverstellungen gab es vermutlich nur 1967 und 1968.

 

Erstes Quartal 1967. Ebenso wie bei der 1965er Strichtarnjacke kann die Pistolentasche des Typs 2 mit Knopf und Schließlasche gesichert werden.

 

 

 Der Gummizug der Bundverengung kann nicht mehr verstellt werden.

 

Nur noch die grau gekörnten Knöpfe der beiden Ärmelverstellungen in bereits dünnerer Ausführung sind mit Splintringen versehen, alle anderen sind vernäht. Neu sind die braunen Plasteknöpfe der Schließleiste.

 

 

 

 

Bei diesem ersten Strichtarn-2-Modell der Hose konnten die Hosentaschen noch nicht mit Knopf und Schließlasche gesichert werden. Die Laschen der Beinverstellungen sind hier schon nicht mehr angeschrägt, sondern spitz zulaufend.

 

 

Wäre die Stempelung I 67 (Herstellung im ersten Quartal 1967) nicht vorhanden, könnte man bei dieser Hose aufgrund des olivgrünen Farbtones mit den schwach braunen Strichen einen Herstellungszeitpunkt um Ende der 70er Jahre annehmen. Seltsamerweise fehlt hier das Kürzel "NVA" bzw. "MDI".

 

 

 

So etwas gab es natürlich Ende der 80er Jahre nicht mehr: Fünf (!) Verstellmöglichkeiten der Hosenbeine. Splinte auch nur noch hier.

 

An den Beintaschen der Hose wurden noch die grau gekörnten Knöpfe des dickeren Typs verarbeitet, während bei der Jacke bereits die des dünneren Typs vorzufinden sind. Somit kann auch 1967 als das Jahr der Umstellung dieser Knopftypen angenommen werden.

 

 

 

 

 

Abart einer Jacke von 1967

(Jacke und Hose Sammlung M. Liebsch)

 

Kurios erscheint diese 1967er Felddienstjacke, diese ist im Inneren ebenfalls komplett im Strichtarnmuster gefertigt. Ob es sich um einen Produktionsfehler oder um geplante Fertigung handelt, bleibt Spekulation. Diese Jacke dürfte "Eine von Hundert" sein. Das Tarnmuster ist schon das des Typs 2.

 

 

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